Programmierprotokoll-der-Software
Programmierprotokoll der Kassensoftware
Allgemeine Anforderungen
Die zur Kasse gehörenden Organisationsunterlagen, insbesondere die Bedienungsanleitung, die Programmieranleitung, die Programmabrufe nach jeder Änderung (z.B. Änderung der Artikelpreise), Protokolle über die Einrichtung von Verkäufer-, Kellner- und Trainingsspeichern sowie alle weiteren Anweisungen zur Kassenprogrammierung aufzubewahren. Dies regelt der § 147 Abs. 1 Nr. 1 AO in Deutschland.
Erfüllung der Anforderungen
Die Kassensoftware entspricht diesen Verordnungen in vollem Umfang, sofern dies Software in aktueller Version vorliegt. Für Softwareupdates sogt der Betreiber der Kasse selbst. Die Software liegt in kompilierter Form vor. Der Ablauf der Software kann dadurch weder durch den Nutzer noch durch den Herstellernicht eingesehen oder verändert werden. Nach der Auslieferung der Software ist diese also unveränderlich. Die Software bietet keinerlei Funktionalitäten zur nachträglichen Veränderung von Steuerrelevanten Daten. Alle Protokolle sind eindeutig gekennzeichnet und jeder Eintrag wird mit einer fortlaufenden Nummer lückenlos versehen.
Datenbank der Kasse
Die Kassierdaten, Artikeldaten und Kundendaten werden in einer separaten Datenbankdatei gespeichert. Die dort gespeicherten Daten können vom Nutzer der Software weder eingesehen werden noch können die Daten verändert werden. Die Datenbank ist vor externem Zugriff geschützt und bietet keine Benutzeroberfläche.
Speicherung der Daten in der Datenbank
Die Stammdaten wie Artikel, Kunden und Mitarbeiter und Einstellungen werden in derselben Datenbank gespeichert wie die Verkaufsdaten, Protokolle und Archive für Tagesabschlüsse. Lediglich die Daten der Zeiterfassung für Mitarbeiter werden auf Grund der zu erwartenden hohen Zugriffsfrequenz in einer separaten Datenbank gespeichert.
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Datenverteilung in den Datenbanken
Hauptdatenbank der Kasse
- Artikelstammdaten (Bezeichnung, Preise, Steuersatz, Lagerbestand)
- Kundenstammdaten (Name, Adressdaten, Email, Kontodaten (SEPA))
- Lieferantenstammdaten (Name, Adressdaten, Email, Kontodaten (SEPA))
- Mitarbeiterstammdaten (Name, Adressdaten, Email, Zugriffsrechte und LogIn Daten)
- Einstellungen der Software Allgemein (Firmenname, Steuersätze, Sachkonten zur Buchhaltung)
- Einstellungen der Kassensoftware (Kassiertverhalten, Benutzeroberfläche)
- Verwaltungstabellen der Software (interne Struktur nicht vom Nutzer erreichbar)
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Datenbank zur Zeiterfassung
- Datei: Zeit.mdb - Arbeitszeiten der einzelnen Mitarbeiter für Aufträge (Auftragszeiten)
- Datei: AZeit.mdb - Arbeitszeiten der einzelnen Mitarbeiter
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Datenbank für Temporärdaten
Die Kassensoftware ist zusätzlich mit einer Datenbank für Temporärdaten dauerhaft verbunden. Die Tabellen dieser Datenbank haben keinerlei Einfluss auf die Verkaufsdaten, Stammdaten oder Kassierdaten der Kasse. Sie dienen lediglich für die kurzzeitige Speicherung von Datensammlungen zum Zwecke des Importes oder Exportes von Daten. Die Inhalte werden vor der Verwendung und nach der Verwendung aus den Tabellen gelöscht. Diese Datenbank hat keine Benutzeroberfläche und kann von den Benutzern nicht eingesehen oder verändert werden.
- Datei: V_Import.mdb (Temporärdaten nur kurzfristige Zwischenspeicherung)
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Ausgabe der Kassendaten in externe Dateien
Die Kassensoftware unterstützt die geforderten Wege zur Datenausgabe in Dateien. Diese Dateien werden unkompromiert in Klarttext und ungefiltert ausgegeben. Sie liegen nach der Ausgabe in Textform (.CSV oder .TXT) vor und können mit jedem gängigen Texteditor geöffnet und angezeigt werden.
Die Kassensoftware verfügt über folgende Ausgabeschnitstellen:
- Datenbanksicherung
- X-Abschlag und Z-Abschlag
- Fiskaldatenexport für Deutschland - mit Datumseingrenzung
- Fiskaldatenexport für Österreich - mit Datumseingrenzung
- DATEV Export als (als CSV Datei)
- Journaldaten - ungefiltert mit Datumseingrenzung
- TSE Datenexport
- Stammdaten Export
- Text-Transfer (Komplette Datenbanktabellen als TXT Datei ausgeben)
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